Kaninchen legen in ihrem natürlichen Lebensraum unterirdische Baue mit Tunnelsystemen an. Diese können bis zu 3 m tief in die Erde reichen. Damit ist es natürlich naheliegend, auch den Fellnasen in der Heimhaltung einen Tunnel bereitzustellen. Welche Möglichkeiten es gibt und auf was unbedingt zu achten ist, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
Auf was ist beim Kauf eines Tunnels zu achten
Wie auch bei vielen anderen Produkten ist den Herstellern, die ihre Produkte als „speziell für Nager oder Kaninchen“ auszeichnen, nicht immer zu trauen. Oft werden ungeeignete Materialien verwendet oder durch zu kleine Öffnungen gefährliche Situationen provoziert. Der Tunnel sollte – natürlich abhängig von der Größe eurer Kaninchen, mindestens 15 – 20 cm haben. Eine Mindest- oder Höchstlänge gibt es nicht. Jedoch sollte der Tunnel so konstruiert sein, dass euer Tier schnell herausfindet, wenn es sich erschreckt.
Generell solltet ihr beim ersten Begehen des neuen Einrichtungsstückes eure Tiere im Blick haben. Damit könnt ihr ausschließen, dass das sie sich etwas einfallen lassen, mit dem ihr nicht gerechnet habt – etwa Annagen oder Daraufspringen.
Tunnel für Kaninchengehege – Natürliche Materialien
Den Tieren und auch der Umwelt zuliebe sollte man immer versuchen, natürliche Materialien zu verwenden. Gerade da Kaninchen oftmals ihre Passion im Annagen von Gehegegegenständen gefunden haben, ist man somit auf der sicheren Seite. Glücklicherweise sind hier auch die Möglichkeiten sehr vielfältig.
Weidenbrücken
Eine Weidenbrücke besteht aus mehreren Weidenästen, die an Drähten aneinandergereiht und damit sehr flexibel sind. Man kann sie als Tunnel, Treppe oder auch als Trennwand aufstellen. Wichtig ist: Insofern die Tiere die Möglichkeit haben, darüber zu laufen sollte der Abstand der einzelnen Zweige nicht zu groß sein, damit die kleinen Hasenpfoten nicht dazwischen rutschen und das Tier sich einklemmt. Auch sollte unbedingt darauf geachtete werden, dass die Drahtenden gut gesichert und keine scharfen Kanten vorhanden sind. Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr.
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Weidentunnel
Ebenfalls aus den flexiblen Ästen der Weide hergestellt gibt es Weidentunnel. Dabei handelt es sich um zu Röhren geflochtene Äste. Diese Tunnel sind sehr leicht und rollen durch ihre Bauart sehr leicht auf dem Boden. Dies kann als zusätzliche Unterhaltung für die Tiere dienen. Der Durchmesser der Tunnel sollte mindestens 20 cm betragen. Wichtig beim Kauf: Achte darauf, dass die Äste möglichst unbehandelt sind und so bedenkenlos angeknabbert werden können.
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Heutunnel
Ein weiteres natürliches Material, aus dem Tunnel hergestellt werden, ist Heu. Dieses wird fest gepresst, bis es eine Röhrenform hat. Die Tiere können sich dann im Heutunnel austoben und auch gleichzeitig daran knabbern. Je nach Appetit der Tiere werden diese Tunnel früher oder später auseinanderfallen. Wichtig beim Kauf ist, dass keine bedenklichen Klebstoffe dem Heu beigemischt wurden.
Baumstämme
Natürlich gibt es auch Tunnel aus Materialien, die nicht bearbeitet werden. Wer mit offenen Augen durch den Wald geht und etwas Glück hat, findet dort auch selbst einen Tunnel. Mit etwas Geschick ist damit schnell ein toller Einrichtungsgegenstand für deine Kaninchen entstanden:
Kaninchentunnel aus einem halbierten Baumstamm
Aber BITTE: Bevor herumliegende Baumstämme aus dem Wald geholt werden, versichere dich, dass keine anderen Tiere sich diesen Stamm bereits als Unterschlupf ausgeschaut hatten.
Wenn du keine Möglichkeit hast, selbst einen Stamm zu finden oder zu bearbeiten, gibt es so etwas auch bereits online:
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Korktunnel
Auch bei Kaninchenhaltern beliebt sind Korkröhren. Diese sind im Grunde auch Baumstämme, zeichnen sich aber durch ihr geringes Gewicht aus. Oftmals wirken sie durch die grobe Rinde auch etwas „rustikaler“ als normale Stämme.
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- schönes Dekorationselement auch für den Garten
Tunnel für Kaninchengehege – Kunststoff
Beim Kauf eines Kunststofftunnels sollte man generell sehr genau auf das Material schauen und auch seine Tiere kennen. Wenn sie dazu neigen, neue Gehegeeinrichtung schnell zu zerstören, sollte man lieber auf natürliche Materialien ausweichen. Sind sie eher „nag-faul“, so kann man es mit einer Kunststoffröhre probieren.
WICHTIG: Oftmals werden Tunnel mit eingenähten Netzen angeboten. Diese sind für Kaninchen gänzlich ungeeignet, da sie sich mit ihren Krallen schnell darin verfangen können.
Oftmals werden auch sogenannte Rascheltunnel angeboten. Da Kaninchen grundsätzlich Fluchttiere, und damit auch eher ängstlich gegenüber unbekannten Geräuschen sind, würde man denken, dass diese nicht angenommen werden. Es gibt jedoch zahlreiche Tiere, die damit kein Problem haben und die Neugier überwiegt.
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